Mein Name ist Verena Nagel und ich bin freischaffende Regisseurin.
Angefangen hat die Begeisterung für Theater schon in der Grundschule, in einem kleinen oberpfälzischen Dorf, ohne damals wirklich zu wissen, was Theater eigentlich ist. Diese Leidenschaft hat sich durch meine gesamte Schul- und Studienzeit gezogen. Nach einem abgeschlossenen Magisterstudium der Theater- und Medienwissenschaft in Erlangen habe ich Theaterregie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg studiert.
In den vier sehr abwechslungsreichen Jahren meines weiterführenden Studiums habe ich mich unter anderem mit Dea Loher beschäftigt, zwei Filme gedreht, bin selbst als Autorin tätig geworden und habe mich in Regiearbeiten mit Stücken von Georg Büchner und William Shakespeare beschäftigt.
In meiner Abschlussarbeit habe ich mich mit Friedrich Schillers Die Verschwörung des Fiesco zu Genua auseinandergesetzt. Für mich sind viele dieser klassischen Texte hochaktuell, sowohl politisch als auch menschlich, und betreffen jeden, nicht nur Theatermacher selbst.
Durch meine vielfältige Beschäftigung mit Theater aus vielen verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven, habe ich gelernt, dass Theater viel sein kann, viel bewirken kann und für jeden, der es macht, etwas anderes bedeutet.
Ich glaube an ein Theater für alle. Jeder Zuschauer sollte etwas aus einem Theaterbesuch mitnehmen, etwas begreifen von dem was da auf der Bühne passiert, egal, ob er den Originaltext kennt oder nicht. Mich reizt es dabei besonders, tragische Geschichten mit Fokus auf ihre absurden Seiten zu erzählen.
Theater ist für mich immer politisch, lustig, emotional und nah am Menschen. Ich möchte die Leute wieder ins Theater locken und dabei Themen verhandeln, die von Bedeutung sind.