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ROYAL RICHARD - nach William Shakespeare
PREMIERE 22.3.2013
Bühnenturm der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg / Ludwigsburg
Die Welt von Richard III ist klar aufgeteilt in gut und böse. Und einer wird am Ende gewinnen, nämlich der größte Schurke. Oder wurde er vielleicht nur dazu gemacht? Richard III - ein berechnender Bösewicht, der alles tut, um König zu werden. Aber ist er in seiner Welt wirklich der einzige schlechte Mensch? Bei genauerem Hinsehen sind alle anderen genauso machthungrig wie er, und die Grenzen zwischen gut und böse verblassen. Am Ende bleibt der Eindruck, dass die Geschichte immer aus der Sicht des Siegers erzählt wird.
THEATER. WRESTLING. SHAKESPEARE.
Wrestling ist Entertainment, ist präzise chorerographierte Show. Der Ausgang ist vorherbestimmt. Mehr noch - Wrestling liefert ein ausgeklügeltes Storytellling: Die Beziehungen der Kämpfer zueinander werden über den Kampf hinaus erzählt. Wie bei Richard III gibt es Gute und Böse, loyale Verbündete und hinterhältige Verräter, faire Kämpfe und offensichtliche Fouls, den offenen Einbezug des Publikums und pseudogeheime Absprachen hinter den Kulissen. Dabei gilt auch beim Wrestling das Gesetz der Rosenkriege: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Dem Gewinner winkt der Titel, nämlich die Krone bzw. der Gürtel. Die klare Welt des Wrestlings fokussiert am Ende die Frage: Ist Richard wirklich böse, oder bedient er nur die Regeln des Kosmos?
Mit:
Philipp Engelhardt
Anita Iselin
Daniel Wagner
Anna Dörnte
Daniel Ratthei
Heike Warmuth
Dramaturgie:
Laura Tetzlaff
Kostümbild:
Katja Quinkler
Bühnenbild:
Caroline Stauch
Mentorat:
Thomas Zielinski
Fotos:
Alexander Nutz
Trailer Schnitt:
lifesonfilms.com
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